Historische Bauwerke verkörpern die typischen Eigenheiten einer Region

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Denkmalschutz

Kreisbeigeordneter Matthias Hannes weist auf die Verlängerung des Annahmeschlusses für den

Denkmalschutz-Preis 2023 des Kreises hin / Denkmäler sind Wahrzeichen

Kreisbeigeordneter Matthias Hannes weist auf die Verlängerung des Annahmeschlusses für den
Denkmalschutz-Preis 2023 des Kreises hin / Denkmäler sind Wahrzeichen

„Es sind die historischen, oftmals denkmalgeschützten Gebäude in unseren Kommunen, die uns auf unsere doch sehr bemerkenswerte Vergangenheit hinweisen und uns daran erinnern, woher wir kommen“, betont der Dezernent für Bauaufsicht und Denkmalschutz im Kreis, Matthias Hannes. Die Denkmäler im Rheingau wie im Untertaunus sorgen für Identität, sie sind unwiederbringlich und einzigartig - und deshalb so schützenswert. Matthias Hannes: „Diese Bauwerke erzählen Geschichten, verkörpern die typischen Eigenheiten einer Region, sind Wahrzeichen und verbinden Menschen über Zeit und Länder hinweg miteinander. Zahllose Leben und Ereignisse haben sie im Laufe der Zeit zu Erlebnis-Speichern werden lassen.“

In den historischen Gebäuden und Denkmälern wird Geschichte greifbar, historische Meilensteine real, große Persönlichkeiten menschlich. So weist Hannes auch auf die ehrenamtliche Arbeit der Agenda-21-Gruppe „Geschichte sichtbar machen“ aus Taunusstein hin, die „historische Spuren sichtbar“ und somit „Geschichte greifbar“ für Neubürger wie „manchen Eingeborenen“ machen. Wichtige geschichtliche Gebäude im Stadtbild stattet die Gruppe mit Plaketten und Stelen aus, die über die Bedeutung des historischen Gebäudes Auskunft geben. So wird ein Bezug zur Stadtgeschichte von Taunusstein und Verbindungen hergestellt.

Der Denkmalschutz-Dezernent lenkt nun aber den Blick auf jene Bürgerinnen und Bürger, die sich für den Erhalt von sanierungsbedürftigen Häusern stark gemacht haben. Denkmale schützen heißt schließlich, „unsere kulturelle Identität zu schützen und zu bewahren“. Denkmale zu schützen, bedeutet auch, Geschichte, Geschichten und Zeitgeist an authentischen Orten der Erinnerung lebendig zu halten. Denkmale zu schützen meint, die Kunstfertigkeit und kreative Kraft der Menschen zu bewahren; also gerade auch die des Handwerkes, das sich auf solche fachmännischen Sanierungen spezialisiert hat.

Um solche Menschen zu würdigen, wurde der Denkmalschutzpreis des Rheingau-Taunus-Kreises ausgelobt. Mit dem Denkmalschutz-Preis sollen Personen oder Vereine / Vereinigungen geehrt werden, die sich in besonderer Weise um den Denkmalschutz im Rheingau-Taunus-Kreis verdient gemacht haben. Im Jahr 2023 wird der Preis in zwei Kategorien vergeben. In der Kategorie 1 werden die Bemühungen um die beispielhafte, denkmalfachgerechte Erhaltung einer Immobilie im Rheingau-Taunus-Kreis ausgezeichnet. Das Preisgeld von insgesamt 4000 Euro, wird an maximal zwei Preisträger verteilt. In der Kategorie 2 werden zwei Preise zu je 500 Euro vergeben. Hierbei werden beispielhafte Bemühungen beim Erforschen, Dokumentieren, Pflegen und Erhalten von denkmalrelevanten Gegenständen und Objekten ausgezeichnet.

Wie Matthias Hannes weiterhin mitteilt, wird die Frist zur Einreichung von Bewerbungen für den Denkmalschutzpreis des Rheingau-Taunus-Kreis 2023 bis zum 10. Februar 2023 verlängert. Anfragen, Vorschläge und Bewerbungen richten Interessierte bitte schriftlich an: Kreisausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises, Untere Denkmalschutzbehörde, z. Hd. Frau Graap, Heimbacher Straße 7, 65307 Bad Schwalbach oder per Mail an denkmalschutz@rheingau-taunus.de. Hannes abschließend: „In unseren Kommunen gibt es viele hervorragende Beispiele für den gelungenen Erhalt geschichtsträchtiger Bauwerke. Wir bitten darum, uns solche Gebäude und deren Eigentümer vorzuschlagen.“