Gemeinsame Pressemitteilung: Ökomodell-Region Nassauer Land / Rheingau-Taunus-Kreis

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Landwirtschaft

Hessische BioTage 2022: Die Ökomodell- Region Nassauer Land ist wieder dabei!

Hessische BioTage 2022: Die Ökomodell- Region Nassauer Land ist wieder dabei!

Ökologisch. Regional. Nachhaltig: Zwei Wochen lang – vom 16. bis zum 25. September – öffnen in ganz Hessen zahlreiche Bio-Betriebe ihre Tore. Mit individuellem Programm und bunten Mitmachaktionen geben sie allen Interessierten einen Einblick, wie unsere Lebensmittel entstehen – vom Anbau bis zur Verarbeitung. Die BioTage bieten auch einen Querschnitt durch die vielfältige Projektarbeit der 13 Ökomodell-Regionen.

Eine stetige Nachfrage nach (bio-)regionalen Lebensmitteln ist die Voraussetzung für „mehr Bio aus Hessen“ – ein Kernziel der Hessischen Ökomodell-Regionen. Gute Nachfrage und verlässliche Vermarktungswege sind die Grundlagen für Planungssicherheit in den landwirtschaftlichen Betrieben und somit letztlich existenzsichernd. Durch Sehen, Anfassen und Mitmachen wollen die Hessischen BioTage für bioregionale Lebensmittel begeistern und vermitteln, dass Bio direkt von nebenan kommen kann. Auch zahlreiche Betriebe der Ökomodell-Region Nassauer Land sind wieder dabei. Das Projektgebiet umfasst die Landkreise Limburg-Weilburg und Rheingau-Taunus sowie die Landeshauptstadt Wiesbaden. Ein Blick in den Veranstaltungskalender lohnt sich.

Zahlreiche Aktionen für Groß und Klein


Die Hessische Staatsdomäne Gladbacherhof in Villmar bietet am 17. September eine (Familien)Veranstaltung an, bei der Bio-Kartoffeln direkt vom Feld gesammelt und im Anschluss erworben werden können. Zusätzlich zeigt und erläutert der Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Gießen am 23. September den neuen Forschungsstall für die Milchviehherde.

Auf dem Hof Barmbach in Niederbrechen lädt die Familie Heun am 17. September zu einem geführten Rundgang für die ganze Familie ein. Besuchende erhalten Einblicke in die ökologische Landwirtschaft und die tägliche Arbeit auf dem Hof (Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Kinder 2 Euro).

Während einer Hofführung bei den Bio-Wispertal Galloways auf dem Hof Grilseifen in Heidenrod, erfahren Besucherinnen und Besucher am 20. September mehr über die Rinderzucht, Bewirtschaftungsweise und warum Weidetierhaltung so wichtig für den Klima- und Umweltschutz ist. Zum Abschluss gibt es eine Kostprobe der eigenen Produkte im Hoflädchen “FlurStück 110”.

Auf dem Grebehof in Löhnberg lädt die Familie Gries am 24. September. zu einer Hofführung ein: „Bio-Produkte von Stall und Feld frisch auf Ihren Tisch mit Qualität-und Herkunftsnachweis von höchstem Genuss.“ Die artgerechte Tierhaltung der Rinder, Schweine und Legehennen wird vorgestellt und im Anschluss gibt es eine Verköstigung der Produkte.

„Richtig gutes Brot backen und außerdem ein kleines bisschen die Welt verändern“: biokaiser aus Mainz- Kastel lädt am 24. September zur Betriebsbesichtigung der Bio-Backstube sowie zu einem interessanten Vortrag über sozialethisches und nachhaltiges Wirtschaften ein. Echtes Handwerk kann mit allen Sinnen erlebt.
werden. Gezeigt wird, mit wie viel Liebe, Zeit und harter Arbeit die Produkte des Ökopioniers produziert werden.

Das regionale (Bio-)Netzwerk rund um Idstein stellt sich am Samstag, dem 24. September von 10-14 Uhr vor. Treffpunkt ist vor dem Bio- und Unverpackt-Laden freiTag in Idstein. Dort präsentieren sich zehn regionale Unternehmen und bieten Verkostungen ihrer biologischen Leckereien an.

Am 24. September stellt sich der Marienhof: „Iron Creek im Goldenen Grund – tasting and feeling pur“ – mit einer Hofführung und Verkostung vor. Neben einer großen Bandbreite an Ackerfrüchten werden Gemüse, Heil- und Gewürzkräuter in Bioqualität angebaut. Außerdem gibt es eine Wasserbüffel- und Wagyuherde sowie spezielle Schweinekreuzungen. Nach der Hofführung können bis 15 Uhr beim Kaffeetrinken weitere Fragen gestellt werden. Auch der Hofladen hat geöffnet.

Unter dem Motto „Wir feiern den Apfel“ lädt der Biolandhof Wagener in Löhnberg-Niedershausen am 25. September herzlich zum Hoffest ein. Dort warten kreative Aktionen für Kinder zum Thema Apfel sowie kulinarische Apfelköstlichkeiten auf die Besucher. Der Hofladen hat ebenfalls geöffnet. Familie Wagener bittet darum, Hunde, aus Rücksicht auf die Hoftiere, zu Hause zu lassen.

Auf dem Tannenhof in Selters-Eisenbach bringt das Team des Honey-Cottage am 25. September von 13:30-14:30 Uhr das Leben der Bienen in Wort und Bild näher und geht auch auf die Unterschiede zum Bio-Imkern ein. Im Anschluss kann der Honig probiert und erworben werden. Ab 15:00 Uhr stellt Ursula Bausenwein ihre Gemüse-Pachtparzellen vor: „Der Saisongarten in Selters – hier wird jeder zum Biogärtner“. Für beide Veranstaltungen ist keine Anmeldung erforderlich. Anschließend werden ab 16 Uhr unter dem Motto „Vom Garten auf den Teller“ unter Anleitung der ayurvedischen Köchin Kathrin Hanelt, die Früchte des Gartens zu veganen oder vegetarischen Köstlichkeiten verarbeitet (Eintritt 25 Euro, Anmeldung erforderlich).

Wer die BioTage besucht, erfährt demnach nicht nur allerhand Interessantes rund um die heimische Landwirtschaft und unsere Lebensmittel, sondern lernt vor allem auch die Menschen hinter den Betrieben kennen. Austausch, Dialog, Verständnis und Wertschätzung – auch das sollen die BioTage fördern.

Informationen zu Uhrzeiten, Anmeldungen und weitere Hinweise unter: oekomodellland-hessen.de. Anna Bernhardt und Sander Hoogendam, Projektmanagement der Ökomodell-Region Nassauer Land, stehen für Fragen gerne zur Verfügung (oekomodellregion@limburg-weilburg.de, Telefon: 06431-296-5808).

Mehr als 75 Veranstaltungen in ganz Hessen
Insgesamt 13 Ökomodell-Regionen in Hessen veranstalten während der Hessischen BioTage ein buntes und vielfältiges Programm. Das komplette Veranstaltungsprogram ist online auf der Website des Ökomodell- Lands Hessen abrufbar: oekomodellland-hessen.de.

Über das Ökomodell-Land Hessen
Seit 2021 ist Hessen als erstes Bundesland Ökomodell-Land. Als „Dachmarke“ verbindet das Ökomodell- Land Hessen die 13 Ökomodell-Regionen, welche ein flächendeckendes Netz über ganz Hessen bilden und alle Landkreise integrieren. Die Ökomodell-Regionen sind Baustein des Hessischen Ökoaktionsplans und werden gefördert durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ihre Aufgabe ist es, Projekte und Maßnahmen zu entwickeln, die den Anteil an ökologisch und regional erzeugten Lebensmitteln erhöhen. Dadurch soll die steigende Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln stärker aus der heimischen Landwirtschaft gedeckt und das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für regionale Kreisläufe und biologisch erzeugte Lebensmittel geschärft werden. Die Ökomodell-Regionen sind auch Ansprechpartner für Landwirtschaft, Lebensmittelerzeugung, -verarbeitung und Handel. Durch die Vernetzung dieser Akteure sollen die regionale Vermarktung gestärkt und heimische Wertschöpfungsketten etabliert werden.