Das Sinken des Inzidenzwertes nach Feiertagen hat einfachen Grund

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Gesundheit

Experten verweisen auf bundesweites Phänomen: Weniger Tests und keine geöffneten Arztpraxen

Das Sinken des Inzidenzwertes nach Feiertagen hat einfachen Grund
Experten verweisen auf bundesweites Phänomen: Weniger Tests und keine geöffneten Arztpraxen

Es gibt ein bundesweites Phänomen, dass nach Feiertagen, wie an Weihnachten oder Ostern in fast 100 Prozent der Gesundheitsämter in kreisfreien Städten und Landkreisen festzustellen ist. In den Tagen danach – so auch nach den Osterfeiertagen – sank der Inzidenzwert deutlich. Grund sind einige Effekte, die sich auch an diesen Osterfeiertagen niederschlugen und zu deren Erklärung ein Blick auf die Homepage des Robert-Koch-Institut (RKI) hilfreich sein kann. Zum einen gehen an den Feiertagen weniger Menschen zum Arzt, zum anderen bieten zahlreiche externe Organisationen keine Testungen – oder nur ganz sehr reduziert – an. Somit werden auch weniger Proben genommen, was dazu führt, dass in den Laboren weniger Untersuchungen erfolgen. Damit haben alle Landkreise und kreisfreien Städte zu kämpfen, ist aber durchaus nachvollziehbar.

Auf diese Situation verwiesen viele Fachleute bereits während der Osterfeiertage und erklärten dabei übereinstimmend: „Es wird einige Tage dauern, bis die Zahlen des RKI wieder eine verlässliche Einschätzung zulassen. Das kennen wir von den Weihnachtsfeiertagen und den Neujahrstagen - das dauert vier, fünf Tage, dann wissen wir, wo wir stehen.“ Auch das RKI verwies darauf: „Wir gehen davon aus, dass die verminderte Anzahl an Tests den größeren Einfluss auf die Meldedaten habe, als die in Wochenend- und Feiertagsbesetzung arbeitenden Gesundheitsämter.“

In diesem Zusammenhang verweist Landrat Frank Kilian darauf, dass während der Osterfeiertage im Gesundheitsamt des Rheingau-Taunus-Kreises das Personal an jedem Tag tätig war. Auch im Eltviller Impfzentrum wurde durchgehend geimpft. Landrat Frank Kilian: „Ich danke allen Mitarbeitenden ganz ausdrücklich für diesen Einsatz an den Feiertagen.“ Zum großen Leidwesen versuchten Personen dieses Engagement im Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu diskreditieren, in dem Unwahrheiten gestreut werden.