Arbter Transporte und Containerdienst GmbH strebt Erweiterung am Standort in Kemel an

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Wirtschaft

Landrat Frank Kilian zeigt sich erfreut über den dynamischen Wachstumsprozess des Unternehmens

Landrat Frank Kilian zeigt sich erfreut über den dynamischen Wachstumsprozess des Unternehmens

Schon am Eingang zum Bürotrakt hängt ein Hinweis mit der Überschrift „Fahrer gesucht“. Ein Thema, mit dem Landrat Frank Kilian bei seinen Besuchen in Unternehmen im Kreisgebiet immer wieder konfrontiert ist. Der Fachkräftemangel macht sich auch bei der Firma Arbter Transporte und Containerdienst GmbH in Heidenrod-Kemel bemerkbar. Denn die Nachricht, die gerne gehört wird, trifft auch auf dieses Unternehmen zu. „Die Auftragslage ist gut. Doch leider können wir nicht alle Stellen im Betrieb besetzen“, erläutert Bernd Arbter, der Firmengründer. Gesucht werden auch noch ein Disponent und Sortierer, erläutert er beim Gang über das rund 10.000 Quadratmeter große Firmenareal im Gewerbegebiet „Haide“ von Kemel. Schließlich erlebt die Arbter Transport und Containerdienst GmbH „einen dynamischen Wachstumsprozess“ seit der Gründung 1995.

Kunden „erhalten bei uns eine professionelle Fachberatung rund um die Themen Entsorgung und Transport. Wir gewährleisten sowohl eine kompetente Beratung als auch eine qualitative Umsetzung ihres Transport- und Entsorgungsprojektes“, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. So sorgt Arbter für eine umweltschonende und fachgerechte Entsorgung von Abfällen, garantiert eine sichere Beförderung des Transportgutes und bietet passende Containersysteme für die jeweiligen Bedürfnisse an. Zum Portfolio des zertifizierten Betriebes gehört auch der Recyclinghof. Arbter: „Auf unserem Recyclinghof nehmen wir Materialien wie Bauschutt, Mineralwolle, Grünschnitt, Sperrmüll, Altreifen, Papier, Holz, Schrott und Metalle entgegen. Leider hat sich noch nicht überall in der Region das Entsorgungsangebot herumgesprochen.“ Seit der Umfirmierung 2019 und der Zertifizierung berät und informiert die Firma Arbter kostenlos über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz.

Das anschließende Gespräch mit Bernd Arbter, seiner Ehefrau Christiane und Sohn Florian bestimmen vor allem zwei Themen: die Besetzung freier Stellen in dem Entsorgungsfachbetrieb und die Möglichkeit der Erweiterung des Betriebsgeländes in Kemel. Denn dank der guten Auftragslage würde die Firma am Standort in Kemel gerne expandieren. Eine Aussage, die Landrat Frank Kilian gerne vernimmt. Das Zuspiel greift der Landrat gerne auf: „Ich besuche unsere wirtschaftlichen Leistungsträger im Kreis sehr gerne, um vor Ort die Unternehmer, aber auch die vielfältigen Aufgabenfelder kennenzulernen. Wir bieten den jeweiligen Verantwortlichen in den Geschäftsführungen unsere Unterstützung an.“

Mit dem Kommunalen JobCenter des Rheingau-Taunus-Kreises ist Familie Arbter bereits im Gespräch. „Es gibt einen intensiven Austausch. Wir haben schon Praktika vermittelt, damit beide Seiten – Unternehmen wie Bewerberin oder Bewerber – sehen können, ob die ausgeschriebene Stelle die richtige ist und, ob beide Seiten zueinander passen“, erläutert Michael Krebs vom JobCenter. So werden auch Möglichkeiten für Qualifizierungsmaßnahmen diskutiert. Krebs: „Wir sondieren, welche Fähigkeiten und Qualifikationen notwendig sind, damit wir Menschen ohne Arbeit vermitteln können.“

Den Wunsch der Geschäftsführung nach Erweiterung des Firmengeländes nimmt Landrat Kilian mit ins Kreishaus, um die Möglichkeiten zu besprechen. Die Halle für die Mülltrennung und –zerkleinerung stößt an ihre Kapazitätsgrenze. Landrat Kilian wird dazu auch Gespräche mit Heidenrods Bürgermeister Volker Diefenbach führen, um gemeinsam nach einer Lösung vor Ort zu suchen. Laut Familie Arbter ist Diefenbach über das Vorhaben informiert. Landrat Kilian wie auch der Bürgermeister unterstützen das Anliegen. Zudem will Landrat Kilian noch ein weiteres Thema mit seinen Mitarbeitenden aus der Kreisverwaltung besprechen. Dabei geht es um ein Hinweisschild an der Bundesstraße (B 260), der Bäderstraße, auf den Recyclinghof auf dem Gelände der Firma Arbter.

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Die Halle für die Mülltrennung stößt an ihre Kapazitätsgrenze, weshalb eine Erweiterung des Betriebsgeländes der Firma Arbter Transporte und Containerdienst GmbH erfolgen soll: Die Geschäftsleiter Bernd (2. von links) und Florian Arbter (links) stellen Landrat Frank Kilian (3. von links), Michael Krebs, Achim Staab und Jennifer Brötz (von links nach rechts) von der Kreisverwaltung die Pläne vor.

Die Geschäftsleiter Bernd (2. von links) und Florian Arbter (links) stellen Landrat Frank Kilian (3. von links), Michael Krebs, Achim Staab und Jennifer Brötz (von links nach rechts) von der Kreisverwaltung ihre Pläne vor.